Endlich war es soweit, die Mutter wurde mit Wehen ins Krankenhaus gebracht. Dort merkten die Ärzte schnell, dass etwas nicht in Ordnung war und es wurde ein Notkaiserschnitt durchgeführt. Das Neugeborene wurde sofort in die Obhut der Kinderärzte gegeben, die das Mädchen direkt auf die Intensivstation brachten. Tag für Tag verschlechterte sich der Zustand des Mädchens und die Ärzte gaben ihr wenig Hoffnung. Die kleine Familie war sehr bestürzt. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass so etwas passieren könnte, da die Schwangerschaft ganz normal verlief! Es war nun an der Zeit dem dreijährigen Sohn irgendwie zu erklären, dass seine Schwester nicht mit nach Hause kommen würde. Nach diesem Gespräch bat der Junge seine Eltern inständig, sein Schwesterchen sehen zu dürfen. Auch auf die Erklärung hin, dass Kinder nicht auf die Intensivstation gebracht werden durften, ließ der Junge nicht nach, darum zu bitten. Die Mutter ließ sich überreden und versuchte ihn »reinzuschmuggeln«. Auf dem Weg dorthin wurden sie jedoch von einer Krankenschwester entdeckt und wurden gebeten, den Jungen unverzüglich rauszubringen. Die Mutter erklärte ihr mit einer bestimmenden Stimme, dass ihr Sohn sein Geschwisterchen ein letztes Mal sehen und ihr einen Abschiedskuss geben möchte. Die Krankenschwester willigte ein. Am Bett seiner kleinen, mit dem Tod ringenden Schwester angekommen, sagte er: »Hallo ich bin dein grosser Bruder. Ich bin gekommen, um dir dein Lieblingslied vorzusingen!« Er fing an das Lied zu singen, welches er ihr die ganzen Schwangerschaftsmonate hindurch tagtäglich vorgesungen hatte: DU BIST MEIN SONNENSCHEIN, MEIN EINZIGER SONNENSCHEIN. DU MACHST MICH GLÜCKLICH, WENN DER HIMMEL GRAU IST! Seine Schwester erkannte sofort seine Stimme und fing an, darauf zu reagieren. Als die Mutter die Reaktion ihres Babys sah, war sie sehr erschrocken und bat ihren Sohn weiter zu singen. DU WIRST NIEMALS WISSEN, MEIN LIEBLING, WIE SEHR ICH DICH LIEBE. Je mehr der Junge sang, desto mehr stabilisierte sich die Atmung des Babys. Unter Tränen bat die Mutter den Dreijährigen: »Bitte hör nicht auf zu singen, mein Schatz. Sing bitte weiter!« LETZTE NACHT LIEBLING, ALS ICH SCHLIEF, TRÄUMTE ICH, DASS ICH DICH IN MEINEN ARMEN HALTE. ALS ICH AUFWACHTE, MERKTE ICH, ICH HAB MICH GEIRRT. ICH LIEß MEINEN KOPF HÄNGEN UND WEINTE. Die Krankenschwester, die ihn anfangs nicht rein lassen wollte, beobachtete alles und auch ihr liefen die Tränen. Sie ließ sofort den zuständigen Arzt holen. Als der Arzt im Zimmer ankam, sah er die Mutter mit ihrem Sohn auf dem Schoß und wie beide dem Baby vorsangen: DU BIST MEIN SONNENSCHEIN, MEIN EINZIGER SONNENSCHEIN. DU MACHST MICH GLÜCKLICH, WENN DER HIMMEL GRAU IST! DU WIRST NIEMALS WISSEN, MEIN LIEBLING, WIE SEHR ICH DICH LIEBE. Von da an ging es dem Mädchen täglich besser und sie wurde wieder gesund. Bald schon durfte sie mit ihrem »großen« Bruder mit nach Hause gehen.
Eine berührende Geschichte, die mich bewegt hat. Paulus schreibt an die Epheser: »Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen.« (Epheser 5, 19) Deshalb möchten wir gerne eine singende Fernsehgemeinde sein, weil Singen ermutigt, ermuntert, tröstet und schlicht und einfach auf andere Gedanken bringt. Es ist etwas dran: »Hoffnung ist der Vogel, der singt, wenn die Nacht noch dunkel ist.« Auch wenn viele von uns gerade sehr mitgenommen und entmutigt sind durch die Geschehnisse der Welt: Singen! Singen! Singen!
Unser Monatslied für den Mai heißt schlicht und einfach »Friede«. Im Hebräischen heißt Friede »Shalom«. Es ist aber damit nicht das Schweigen der Waffen gemeint, sondern das Gefühl »genug zu haben«, nicht zu kurz zu kommen. Dann kehrt Friede ein, wenn keiner mehr das Gefühl hat, zu kurz kommen, zu wenig zu haben. Und diesen Frieden, dieses tiefe Gefühl »Ich habe genug!« finden wir nur in Jesus Christus, dem Friedefürst der Welt. Das Lied orientiert sich ein wenig an Psalm 4: »Ich liege und schlafe ganz mit Frieden; denn allein du, Herr, hilfst mir, dass ich sicher wohne.« Die Noten dürfen Sie gerne ausdrucken und im Chor, im Hauskreis, oder auch alleine singen!
Hinter uns liegen ereignisreiche Wochen: Hausbesuche in der SdH-Gemeinde, neun Tage lang, mit intensiven Gesprächen, wunderbaren Begegnungen, herzlichem Kennenlernen und ab jetzt noch intensiverem Kontakt halten. Das ist wichtig für eine Fernsehgemeinde, dass wir uns »in echt« begegnen! Deshalb waren wir auch zu vielen Konzerten und Live-Gottesdiensten unterwegs: in Sachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern. So viele von Ihnen haben wir gesehen! Danke für alle wohlwollende und ermutigende Unterstützung!
Auch im Mai sind wir viel unterwegs: 07. bis 15. Mai 2022 SdH-Freizeit auf Korsika, 20. Mai 2022 in Bamberg, 26. Mai 2022 in Pfalzgrafenweiler, 04. bis 06. Juni 2022 in Ohof »Gotteshütte« (Konzerte, Vorträge). Wir freuen uns, wenn wir uns begegnen! Ende Mai steht der nächste Dreh an. Danke, wenn Sie uns vom 24. bis 27. Mai im Gebet begleiten.
Immer wieder beschäftigt uns das Thema, ob wir zu den bestehenden Sendern (Bibel TV, ANIXE, TELE 5) mit »Stunde des Höchsten« noch auf weitere Sender »ziehen« sollen. Viele ermutigen uns dazu, weil »mehr Reichweite« natürlich noch mehr »das Evangelium unter die Menschen bringt«. Aber das will wohl überlegt sein, da das mit hohen Kosten verbunden ist. Danke, wenn Sie für die richtigen Entscheidungen beten. Und uns gerne Ihre Meinung dazu zukommen zu lassen. Gefragt ist Ihre Meinung auch zum Thema »Fernsehabendmahl«. Haben Sie Ostern mitgefeiert? Wie war diese »neue Form« für Sie? Und, wenn Sie Ideen haben für interessante Gäste im Gottesdienst oder einen Themenwunsch für die Predigten: Sagen Sie es uns! Auf eine gute Zusammenarbeit!
Noch einmal möchten wir Ihnen mit Paulus zurufen: »Ermuntert einander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen.« (Epheser 5, 19). In diesem Sinne: Gott befohlen und herzliche Grüße,
Ihr Pfarrer Heiko Bräuning und das SdH-Team

PS: Viele Rückmeldungen haben uns erreicht zu der Idee des digitalen SdH-Hauskreises. Bitte geben Sie uns noch etwas Zeit. Wir bemühen uns, eine gute und praktikable Lösung zu kreieren! Danke für Ihr Interesse und Ihr Gebet!
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